Symptome nach der Aufnahme des Giftköders
- Erbrechen mit oder ohne Blut
- Reste vom Giftköder im Erbrochenen
- Der Kreislauf ist instabil, der Herzschlag unregelmäßig
- Blutungen aus Nase und Zahnfleisch, Blut im Urin
- Muskelzittern, Krämpfe, Muskelkontraktionen
- abgesenkte Körpertemperatur, Apathie, Bewusstlosigkeit
- Atemnot, oberflächliche Blutungen, Blässe der Schleimhäute
Die klinischen Symptome nach der Vergiftung mit cumarinhaltigen Rattenködern sind:
die ausgeprägte Blutungsneigung, Nasenbluten, blutiges Zahnfleisch, Blutgerinnsel im Urin und Kot. Dies sind deutliche Anzeichen einer Cumarinvergiftung.
Sofortmaßnahmen bei beobachteter Aufnahme von Rattengift
Ruhig bleiben. Den Transport in die Tierklinik einleiten. Vorher telefonisch anmelden und die Symptome schildern.
Falls Kohletabletten zur Hand sind, nach telefonischer Absprache mit dem Tierarzt eingeben.
Jede Verzögerung verschlechtert die Überlebenschance des Patienten.
Reste des Giftes mitnehmen.
Bei Cumarin Vergiftungen wird die Gegengift- Therapie mit Vitamin K1 durchgeführt. Dieses Medikament stellt die normale Gerinnungsfähigkeit des Blutes wieder her.
Zum schnelleren Wirkungseintritt wird Vitamin K1 intravenös oder subkutan gespritzt.
Auf keinen Fall Milch, Mittel zum Erbrechen o.ä. verabreichen.
Erste Hilfe Medikament bei Vergiftungen
medizinische Aktivkohle bindet schädliche Gifte im Magen-Darm Bereich des Hundes.
Wenn sicher festgestellt wurde, dass der Hund cumarinhaltiges Rattengift aufgenommen hat, können Kohletabletten einen Teil der Gifte absorbieren.
Dosierung: für einen 20-30 kg schweren Hund 1 Tablette, Hunde über 30 kg erhalten 2 Tabletten.
Kohletabletten gehören in jede Hundeapotheke.
Vitamin K1 Ampullen können auch oral verabreicht werden. Im Notfall ist dieses Medikament Lebensrettend.
Hundehalter, die in Erste Hilfe Maßnahmen ungeübt sind:
Der schnelle Transport in die nächste Tierarztpraxis hat Vorrang. Zeit ist der bedeutendste Faktor der Ersten Hilfe bei Vergiftungen.
Im Zweifelsfall nicht lange überlegen, wie Medikamente verabreicht oder Vitalfunktionen überprüft werden.
Treten erst intrathorakale (Brustkorb) Blutungen auf, ist es meist zu spät.